Die Mobilitätserhebung aspern Seestadt
In aspern Seestadt läuft derzeit eine Langzeit-Mobilitätserhebung, ein sogenanntes „Panel“. Die Durchführung dieser Mobilitätserhebung dient dazu, das Mobilitätsverhalten der Seestädter*innen zu messen. Die Studie wird mithilfe einer Smartphone-Applikation durchgeführt und kann folgende Fragen wissenschaftlich fundiert beantworten:
- Wie oft in der Woche fahren Seestädter*innen beispielsweise mit dem Fahrrad und wie oft mit dem Auto?
- Wie viele Wege am Tag legen die Seestädter*innen im Schnitt zurück?
- Wie lange benötigen sie für diese zurückgelegten Wege?
Das daraus gewonnene Wissen über das Mobilitätsverhalten der Seestädter*innen ermöglicht eine bessere Planung von Mobilitätsangeboten, sowie einen Diskurs über das bestehende Verkehrssystem. Die gesammelten Daten bilden eine Grundlage für die Entwicklung neuer innovativer Mobilitätslösungen, sowie für die Mobilitätsforschung, wie sie im aspern.mobil LAB bereits stattfindet.
Wie kann ich teilnehmen?
In der ersten Phase der Mobilitätserhebung, im Jahr 2019, haben wir mit einer zufällig ausgewählten Gruppe gearbeitet. Nun in der zweiten Phase und einer neuen App ist es möglich, dass alle Seestädter*innen, die wollen, mitmachen können. Zur Anmeldung geht es hier.
Was ist neu bei der Wegesammler App 2.0?
Die App hat nicht nur einen neuen Look, ist bedienerfreundlicher und mit neuen Features ausgestattet, sie ist auch offen für alle Seestädter*innen nutzbar. Neu ist auch, dass nun das eigene Mobilitätsverhalten über das ganze Jahr über aufgezeichnet und beobachtet werden kann. Teilnehmende können daher Veränderungen oder auch Konstanten in ihrem eigenen Mobilitätsverhalten über die Zeit beobachten, die eigenen CO2-Emissionen messen und mit anderen Teilnehmer*innen vergleichen.
Die Wegesammler App 2.0 kann im Playstore oder App Store heruntergeladen werden.
Warum braucht es eine Mobilitätserhebung in aspern Seestadt?
Aktuell gibt es kein wissenschaftlich gesichertes Wissen, wann, mit welchen Verkehrsmitteln und wohin sich Seestädter*innen in und rund um die Seestadt fortbewegen. Das bedeutet, dass eine mittel- bis langfristige Planung von Mobilitätsangeboten (von Bikesharing-Angeboten über Buslinien) nur beschränkt auf die tatsächlichen momentanen Bedürfnisse und Mobilitätsmuster abgestimmt werden kann.
Die Mobilitätserhebung ermöglicht es, ausgehend von einer ausreichend großen Teilnehmer*innenzahl, auf das gesamte Mobilitätsverhalten der Seestädter*innen zu schließen und somit belastbare Zahlen für Diskussions- und Planungsprozesse zu schaffen.