Konsortium
In aspern Seestadt entsteht das aspern.mobil LAB, ein Ort, an dem Bewohner*innen, Forscher*innen und Unternehmen gemeinsam einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen urbanen Mobilität leisten.
Artifact-based Computing and User Research,
Fakultät für Informatik, TU Wien
Der Forschungsbereich ACUR bringt jahrelange Expertise im Bereich User Interface Design, User Interaction und Design Thinking in das Projekt ein. Neben diesem Forschungsfeld beschäftigt sich das ACUR besonders mit nutzer*innenzentriertem Design von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Ein Schwerpunkt liegt dabei auf interdisziplinären Methoden, partizipativen Designprozessen und nutzer*innenzentrierte Usability-Evaluierungen von neuen Technologien. Das Ziel ist dabei, immer eine möglichst hohe Akzeptanz und Relevanz für ein heterogenes Nutzer*innenfeld zu erreichen.
Forschungsbereich Verkehrssystemplanung, TU Wien
Der Forschungsbereich Verkehrssystemplanung (MOVE) ist Teil des Instituts für Raumplanung an der TU Wien und beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Verkehr, Mobilität und Logistik im Kontext der räumlichen Entwicklung sowie in Wechselwirkungen mit sozialen, technologischen und ökonomischen Aspekten. Unser Grundverständnis integriert dabei die nachfrage- und angebotsorientierte Perspektive.
In Lehre und Forschung stehen die Analyse sowie die nachhaltige Gestaltung von Mobilität und Verkehr im Vordergrund. Dafür sind geeignete Maßnahmen, Methoden, Instrumente und Prozesse anzuwenden und weiter zu entwickeln.
MOVE kann dazu auf eine breite Methodenkompetenz zurückgreifen, die von quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung über Verkehrsmodellierung bis hin zu ökonomischen und ökologischen Bewertungsmethoden reichen, die in komplexen Forschungsdesigns angewandt werden.
Wien 3420 Aspern Development GmbH
Die Wien 3420 AG entwickelt eine Stadt, in der bis in die 2030er Jahre mehr als 25.000 Menschen wohnen und weit über 20.000 Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen. Gemeinsam mit ihren Partner*innen koordiniert die Entwicklungsgesellschaft den Städtebau und den Ausbau der Infrastruktur in aspern Seestadt. Die Wien 3420 AG ist dafür verantwortlich, dass man in der Seestadt alles vorfindet, was einen modernen Wirtschaftsstandort ausmacht. Vom leistungsfähigen Verkehrsnetz bis hin zur kompletten Nahversorgung. Sämtliche Anschlüsse für Grundstücke, ebenso wie ein Logistikcenter für nachhaltiges, effizientes und damit kostengünstiges Bauen.
Das multidisziplinäre Team der Wien 3420 AG bringt vielfältige Erfahrungen ins aspern.mobil LAB ein, ist wertvoller Sparringspartner und Enabler. Die Kooperation findet im Rahmen des Mobilitätsfonds statt, im Ideenmanagement aber auch in Bezug auf Umsetzung von Bewohner*innen-Ideen sowie der Mobilitätsberatung für neu einziehende Bewohner*innen. Gleichzeitig bringt die Wien 3420 AG mobilitätsbezogene Fragen in das aspern.mobil LAB ein und greift ihrerseits Erkenntnisse zum lokalen Mobilitätsverhalten aus dem aspern.mobil LAB auf, um diese in weitere Planungsprozesse zur Entwicklung der Seestadt zu integrieren.
Stadtteilmanagement Seestadt aspern
Das STM ist Anlaufstelle für die Bewohner*innen der Seestadt mit Fokus der nachbarschaftlichen und gemeinwesenorientierten Entwicklung der Seestadt. Dabei regt das STM zum Erkunden und Kennenlernen der Seestadt an, organisiert Räume des Austauschs und der Kooperation. Das STM betreibt den bewohner*innenorientierten Blog meine.seestadt.info. 2015 wurde der Ideenwettbewerb „Seestadt nachhaltig mobil“ mit über 70 Einreichungen durchgeführt. Die von einer Jury ausgewählten Projektideen werden derzeit aus Mitteln des aspern Mobilitätsfonds umgesetzt.
Das STM ist eine wichtige Brücke zu den Bewohner*innen, trägt Wünsche und Bedürfnisse aus der Seestadt in das AML und vernetzt das aspern.mobil LAB auf vielfältige Weise mit dem Ort. Insbesondere in der Verwirklichung von Bewohner*innen-Vorhaben findet Kooperation innerhalb des AMLs statt; das STM übernimmt hier begleitende Workshops und reflektiert Beteiligungsprozesse innerhalb der aspern.mobil LABs
Forschungsbereich Rechtswissenschaften, TU Wien
Als Teil des Instituts für Raumplanung an der TU Wien sieht der Forschungsbereich Rechtswissenschaften seine Aufgabe darin, die juristische Perspektive in das interdisziplinärer Aufgabenfeld der Raumplanung einzubringen. Dementsprechend wird zu den zentralen Herausforderungen der Raum-, Städte- und Verkehrsplanung sowie des Wohnbaus geforscht und darauf basierend Lehre angeboten.
Als Partner im aspern.mobil LAB fokussiert sich der Forschungsbereich Recht auf die Erforschung von rechtlichen Innovationshürden für ein verändertes Mobilitätsverhalten, die Definition von öffentlichem Raum sowie die Identifikation notwendiger Anpassungen der verkehrsrechtlichen Rahmenbedingungen. Bei der Unterstützung von Innovationsvorhaben ist der Forschungsbereich Recht Ansprechpartner für Rechtsfragen.
Urban Innovation Vienna
Die Urban Innovation Vienna, Wiens Klima- und Innovationsagentur befasst sich als Tochtergesellschaft der Wien Holding mit zukunftsgerichteten Fragen der Stadtentwicklung (Resilienz, Beteiligung, Klimawandelanpassung etc.) und fungiert als Innovationshub für die Stadt Wien. Gemeinsam mit Fachexpert*innen werden unterschiedliche Themen bearbeitet um gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Die UIV ist ein wichtiger Netzwerkpartner im AML, um in aspern Seestadt erprobte Lösungen weiterzugeben, zu transferieren und zu skalieren – u.a. im gemeinsamen Vorhaben der Klimawandelanpassung. Die UIV vernetzt und unterstützt bei der Etablierung eines Wissensknoten zwischen Stadtentwicklung und Mobilität. Der Austausch findet in beide Richtungen statt: Einerseits werden Erkenntnisse aus der Seestadt in den Wien-weiten Kontext getragen, andererseits aktuelle Themen und thematisch passende Innovationsvorhaben in das aspern.mobil LAB eingebracht.
Ehemalige Partner*innen
Büro Jauschneg, 2017-2021
Martina Jauschneg studierte Landschafts- und Freiraumplanung und ist als Universitätslektorin an der BOKU tätig. Das Büro (seit 2009) realisiert Projekte an den Schnittstellen von Freiraum, Mobilität und Partizipation. Fr. Jauschneg stellte bereits Kontinuität als Netzwerkknoten zu verschiedensten Akteur*innen um aspern.mobil LAB her. Erfahrungen in der Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen bringt sie durch realisierte Beteiligungsprojekte in der Mobilitätsforschung sowie Projekte zur Vermittlung von Technologien und Innovationen an Kinder und Jugendliche mit.
upstream – next level mobility, 2017-2021
Digitalisierung durchdringt zunehmend den Bereich der Mobilität. Für nahezu jedes Fortbewegungsmittel existiert mittlerweile eine digitale Zugangsmöglichkeit. Das Resultat sind allerdings unzählige isolierte Lösungen ohne gemeinsame Infrastruktur. Zudem sind Städte mit einem zunehmenden Bevölkerungswachstum konfrontiert. Eine Neugestaltung von Mobilität ist in diesem Zuge notwendig, um diese für die Bevölkerung langfristig sicherzustellen. Upstream – next level mobility GmbH setzt genau hier an: im Sinne der Daseinsvorsorge und zur Sicherstellung von Mobilität vereint sie alle digitalen Mobilitätsservices auf einer kommunalen Plattform und verbindet diese mit individualisierbaren Applikationen und maßgeschneiderten Funktionen.