Ausrichtung

aspern.mobil LAB entsteht aus dem forschungspolitischen Kontext der Living Labs, die innovative Instrumente zur Stimulierung von technologischen, sozialen und organisatorischen Innovationen sind. Sie bauen eine Grundstruktur auf und entstehen durch den Ansatz der „Open Innovation“.

Genauer gesagt ist aspern.mobil LAB in diesem Kontext ein Neighbourhood Mobility Lab. Dabei geht es darum, Mobilität zu verändern und zukunftsfähig zu gestalten. Wir betrachten neue urbane Mobilität im Sinne eines Reallabors gemeinsam mit den Menschen vor Ort, in aspern Seestadt. Das macht aspern.mobil LAB zu einer Sonderform eines Living Labs. Es hat das Ziel, nicht nur unterschiedliche Ideen zu sammeln und weiter zu entwickeln, sondern auch unter frühzeitiger Einbeziehung aller erforderlichen Stakeholder und Bewohner*innen rasch und effizient Mobilitätslösungen in einem realen Umfeld zu entwickeln und zu testen (bmvit 2014:10). So hat das aspern.mobil LAB einen klaren räumlichen Bezug: aspern die Seestadt Wiens mit seinen künftig mehr als 25.000 Bewohner*innen und ebenso vielen Arbeitenden.

Verstehen

Erfolgreiche Mobilitätsinnovationen und die Veränderung von Mobilitätsverhalten beginnen beim Verständnis für differenzierte Mobilitätsanforderungen von unterschiedlichen Menschen. Das macht „Verstehen“ zur Basis aller im Mobilitätslabor angestrebten Leistungen.

Durch das Schaffen einer Community um das Mobilitätslabor wird die Integration in das Leben der Seestadt gewährleistet. Wesentlich für das Gelingen sind transparente rechtliche und organisatorische Mechanismen, die für alle Beteiligten klar ersichtlich Rollen und Verantwortungen darstellen.

Umsetzen

Für alle, die daran arbeiten, nachhaltige urbane Mobilität Realität werden zu lassen, ist das aspern.mobil LAB das ideale Umfeld, um ihre Mobilitätsinnovationen durch wertvolle Co-Kreation anzureichern oder Anknüpfungspunkte für Kooperationen zu finden.

Die im Zuge des Prozesses „Verstehen“ aufgebaute Community und die gesammelten Informationen liefern den Mehrwert für den Prozess „Umsetzen“, in dem Mobilitätsinnovationen in Labor und Feld weiterentwickelt werden. Das LAB schafft das geeignete Umfeld, um co-kreative Innovationsleistungen in jeder Phase des Gestaltungsprozesses umzusetzen: von der Ideengenerierung bis zum Launch, von Tests unter realen Bedingungen im öffentlichen Raum bis zur Ermittlung der Effekte von Prototypen.

Weitergeben

Durch seine praktische Erfahrung mit einem weiten Spektrum von Technologien, Dienstleistungen, Apps kann das aspern.mobil LAB eine Lücke für sich besetzen, die zwischen Verwaltungen und Innovator*innen (vor allem Startups) besteht.

Sollen neue Mobilitätsangebote im Quartier implementiert werden, sind üblicherweise hohe finanzielle Mittel im Spiel – eine Investition, die gesichert werden muss. Das Mobilitätslabor baut eine Expertise auf, die Verwaltungen und Startups hilft, auf Quartiers- bzw. Stadteilebene erfolgreich Mobilitätsangebote zu implementieren.

Grafik Systemmodelle und Interaktionsmodelle